Hans Peter Riegel

Einem grösseren Publikum wurde Hans Peter Riegel als Autor der Biografien von Joseph Beuys und Jörg Immendorff sowie als Journalist bekannt, der sich kritisch mit der Kunstsystem auseinandersetzt. Seit 2014 stellt er wieder eigene künstlerische Arbeiten aus.

Riegel studierte visuelle Kommunikation, Fotografie und audiovisuelle Medien sowie Kunstwissenschaft. Von 1979 bis 1982 war er Assistent von Jörg Immendorff und später dessen Partner bei diversen Projekten und Publikationen.

Nach dem Examen und einem längeren Aufenthalt in New York begann Riegel 1984 eine Werbekarriere als Art Director. Später leitete er Agenturen, erhielt diverse Werbe-Auszeichnungen und war Mitglied der Jury des Werbe-Festivals in Cannes. 

Anfang der neunziger Jahre verliess er die Werbebranche, wurde Unternehmensberater, war für Unternehmen in der Entertainment-, Mode- und Medienbranche tätig sowie an pionierhaften Projekten in den Bereichen Neue Medien und Kultur beteiligt.

Seit 2003 ist Riegel überwiegend künstlerisch sowie als Autor tätig. Sein primäres Interesse gilt der Konzept- und Medienkunst.

Von 2003 bis 2008 führte er unter dem Titel SIS.TM ein Konzeptkunst-Projekt durch, das sich kritisch mit der Sozialisierung von Individuen im Internet auseinandersetzte. Damit zählte Riegel zu den ersten Künstlern, die sich mit dem Medium Internet und dessen gesellschaftlichen Einflüssen befasste.

Von 2008 bis 2013 stellte er nicht mehr aus, um sich auf seine Arbeit als Autor zu konzentrieren.

2008 veröffentlichte Riegel die Textsammlung FLICKERING SUBJECTS.
2010 folgte IMMENDORFF – DIE BIOGRAPHIE.
2013 erschien BEUYS – DIE BIOGRAPHIE.

Hans Peter Riegel lebt in Zürich.

AUSSTELLUNGEN

2015 Drive In, Gruppenausstellung, Galerie Bildhalle, Kilcherg/Zürich
2014 Edition No 1 – Gruppenausstellung, Galerie Pavlovs Dog, Berlin
2014 Some Pieces – Fotografische Arbeiten, Galerie Bildhalle, Kilcherg/Zürich
2013 Beuysland – Foto Dokumentation, Art Directors Club, Zürich
2008 Do you eat – Flickering Subjects VI, Kaskadenkondensator, Basel
2007 Funny Subjects, Galerie Brot und Spiele, Berlin
2007 Aggression – Flickering Subjects V, Gruppenausstellung, Kunsthalle Winterthur, Winterthur
2007 Learn more – Flickering Subjects IV, Installation im öffentlichen Raum, Zürich
2007 Flickering Subjects III, Tweakfest Festival, Zürich
2007 Flickering Subjects II, Cabaret Voltaire, Zürich
2007 Flickering Subjects I, Augenzeugen, Gruppenausstellung, Vögele Kultur Zentrum, Pfäffikon
2006 Draw Subjects, Plattform 11, Zürich
2005 Incredible Subjects, Plattform 11, Zürich
2004 Female Subjects, Plattform 11, Zürich
2003 Third Pack, Rauminstallation, Spinnerei Murg, Murg
2003 Second Pack, T2 Maag Areal, Zürich

EIGENE PUBLIKATIONEN (Auswahl)

Beuys – Die Biographie, Berlin 2013
Immendorff – Die Biographie, Berlin 2010
Inside Immendorff, Fotografien und Dokumente, Berlin 2010
2010, Fotografien, Zürich 2010
Flickering Subjects, SIS.TM-Projekt, Texte, Zürich 2008
FF bringts – V, Düsseldorf, 1995
FF bringts – IV, mit Jörg Immendorff, Hamburg 1986
FF bringts – III, mit Jörg Immendorff, Düsseldorf 1985
FF bringts – II, mit Jörg Immendorff, Düsseldorf 1984
FF bringts – I, mit Jörg Immendorff, München 1983
Weltfrage Brandenburger Tor, mit Jörg Immendorff, München 1983

AUTORENBEITRÄGE (Auswahl)

Unschöne Künste, WELT AM SONNTAG, 26.10.2014
Die Eminenz,WELT AM SONNTAG, 15.6.2014
Die Versuchung der heiligen Marina, WELT AM SONNTAG, 4.5.2014
Weisswaschen, mit Ulrike Knöfel, DER SPIEGEL, 2.9.2013
Image, ComCom – Lexikon der zeitgenössischen Kunst, Biel 2010

FILME (Auswahl)

Pieces, Video, 30 Min, 2013
Do you eat, Video, 30 Min, 2008
Funny Subjects, SIS.TM-Projekt, Video, 60 Min, 2007
Flickering Subjects III, SIS.TM-Projekt, Video, 480 Min, 2006
Flickering Subjects II, SIS.TM-Projekt, Video, 60 Min, 2005
Flickering Subjects I, SIS.TM-Projekt, Video, 60 Min, 2004
Rejected, Video, 30 Min, 2003
Darkland, Video, 60 Min, 2003
Weltfrage Brandenburger Tor, Dokumentar-Video, 45 Min,1983

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