2017/05

http://2017/05„girls, dolls and a crime“

SILKE HAGEN

13. Mai bis 10. Juni 2017

ERÖFFNUNG
12. Mai 2017 von 18:00 bis 22:00

 

Die Werke zur Ausstellung thematisieren ein nicht ganz uneigenes Bild der Frau, das auch heute nicht ganz frei ist von gesellschaftlich verankerten und religiösen Einflüssen.
Die Puppe ist wohl in jeder Gesellschaft und Religion die erste grosse Liebe kleiner Mädchen, die beim Erwachsenwerden vergeht, verloren geht. Das „crime“ steht für die damit verbundenen schmerzlichen Erfahrungen und den Verlust der Unschuld.

Durch Vielschichtigkeit, Verletzung der Oberflächen und bewusste Verschleierung der Arbeiten sucht die Schweizer Künstlerin die Verfremdung des Lesbaren, erzeugt verwandelte Wirklichkeiten, die Abgründe erahnen lassen.

Neben der Farbe werden diverse Materialien und Gewebearten eingesetzt, kombiniert mit Collage-Elemente werden Bildstrukturen geschaffen. So entsteht eine Verschiebung der Werte und Sinnhaftigkeiten. „Nur schön“ genügt Silke Hagen nicht – alles Schöne birgt auch Geheimnisse, die bewahrt werden wollen, sprich nicht gänzlich offengelegt werden sollen. Vollständiges Begreifen ist eine Illusion. Das scheinbar Unperfekte wirkt als mächtiges Element für die Entstehung des Eigenlebens eines Werkes und seiner Magie. Hagens Arbeiten sind Türen in andere Welten, die sie weit aufstosst für alle, die es wagen, hindurchzutreten – um dort sich selbst zu begegnen.